Samstag, 16. Oktober 2021

Schiff Prinzessin Isabella

Länge 125,50 m
Breite 11,40 m
Tiefgang 1,50 m
Reederei Riseday, Flagge Malta
Passagierzahl 170 (mal sehen, wie viele wir sind)
Schiffscrew 42
Decks 4
Kabinengröße 14 qm (Zweibettkabine), 21 qm (Suite)
Landstrom: ja

Es hatte im Oktober 2019 einen Unfall, ein Frachtschiff ist in die Seite reingefahren und hat es verdellt und beschädigt. Fotos davon findet man im Internet. Unsere Kabine war nicht dabei ;-).

Kabine: richtigrum, ich am Fenster, muss nicht aus dem Bett, um mal rauszugucken. Very convenient 😎. Was fehlt, besonders unseren älteren Tischgenossen, ist ein kleiner Tisch mit zwei Sesseln am Fenster. Dazu ist kein Platz, es gibt nur einen Hocker am Spiegel. Stört uns aber nicht weiter.  

Genügend Stauraum in den Schränken. Hier liegen auch Decken, falls man die draußen fürs Deck braucht, sowie Rettungswesten.



Kabine ist klein, aber komplett richtig, alles was man braucht, genug Stauraum. Klimaanlage im Schrank am Fenster 😁. TV redet Russisch, nur wenige Sender.

Bad:  Das Bad ist mal neu gemacht worden, sehr schön. Einmal hatten wir besonders schwankende Wassertemperatur, von ganz heiß zu ganz kalt und wieder zurück, da musste man aufpassen.... Die anderen Tage war es erträglich schwankend, am letzten Tag alles prima. Der Wasserdruck war enorm!

Reinigung: hm, naja. von Einschiffung bis zum nächsten Mittag: Glasränder auf Nachttisch und dem Schrank vor Spiegel. Eine tote Mücke hängt an der Decke. Ich war’s nicht!

Altersmäßig waren wir wohl im Durchschnitt. Wir saßen beim Essen (feste Plätze) ganz hinten mit schöner Aussicht an einem Sechsertisch mit netten älteren Mitreisenden. Das ältere Paar, beide 86, machten ihre erste Flussreise. Und ihre letzte, wie sie sagten.

Wir bekamen immer als letzte. Manchmal mussten wir für Nachschub Bescheid geben, denn wenn man zu sechst genauso viel auf dem Tisch hat wie die Zweiertische, ist das schnell leer. Es war immer sehr warm im Restaurant, eine Klimaanlage war höchstens am letzten Abend in Betrieb. Es gab nie Kaiserschmarrn als Nachtisch.... 😒.

Das Essen fanden wir prima, mit kleinen Ausrutschern, z.B. hatte ich mal ganz harte Nudeln, die müssen schon Ewigkeiten unter der Wärmeglocke gestanden haben. Das Sorbet am letzten Abend war schon aufgetaut... solche Kleinigkeiten. Geschmeckt hat es immer, aber nicht allen, einer hat sich heftig beschwert über die schlechte Küche, was wir alle nicht nachvollziehen konnten. Manche Dinge waren wohl viel vorhanden, z.B. Pistazieneis oder Tomaten oder Nudeln, aber das ist kein Problem. Man wurde immer gut satt. Extrawürste werden auch erfüllt. 

Abends gab es immer noch ein Mitternachtsbuffet, also ca. um 22 Uhr. Nachmittags war Happy Hour, eine Std. lang 2 Getränke zum Preis von einem, außer Tagescocktail

Vorderer Teil:

                            hinterer Teil:
 Unser schöner vibrierender Tisch, aber nur an der Innenseite :-).
Beim Frühstück hat jemand Omeletts nach Wunsch gebraten. Körnerbrötchen gab es fast nicht, da musste man stehen, wenn der Korb nachgefüllt wird, weil nur zwei drin waren, ist mir nur einmal passiert. Es gab verschiedene Sorten Brote, von denen man sich absägen kann, was nicht so einfach ist....😜💪, Verletzte gab es aber keine.

Frühstück war als Buffet, mittags und abends wurde serviert. Morgens musste man seine Wünsche für Mittag und Abend mitteilen, ein Kellner war dafür zuständig, das zu passender Zeit abzufragen. Nicht nervend, man hat selbst entschieden, wann.

Da Wein und Bier inklusive waren, liefen die Kellner gleich mit gefüllten Tabletts herum, um zu verteilen, wenn sie endlich gemerkt hatten, dass Bedarf besteht. Mehrmals waren mehrere Leute empört, weil ihr vor einer Viertelstunde bestelltes Wasser immer noch nicht da war. Ich gehörte auch mal dazu. Da haben sie gepennt - aber sich hinterher entschuldigt.  Ganz vorne im Salon:

Die Kellner, ca. 7, waren auch in der Bar tätig. Sie waren alle freundlich und man hat gemerkt, dass sie sich verstehen und zusammenarbeiten, nicht nebeneinander her. Unsere Kreuzfahrtdirektorin war Mieke van de Kerkhof, die das schon viele Jahre macht und genauso souverän. Nicht zu viel und nicht zu wenig und immer passend.

Ich hatte das Gefühl, dass die meisten Gäste sächsischen Akzent haben.

Was unpraktisch ist: hinten ist keine Treppe nach oben. Die Gäste aus Deck 3 hinten müssen ganz nach vorne um dann auf Deck 4 ganz nach hinten zu laufen zum Restaurant. Was für nicht-Gehbehinderte ja auch praktisch ist ;-), Stichwort Bewegung. Es gibt kein kleines weiteres Restaurant hinten. Der Salon ist vorne. Wenn eine Veranstaltung für alle war, war dort voll. Also meistens.

Wenn nochmal, würden wir vielleicht doch ein neueres Schiff nehmen.

Ausflüge: da stimmte was in den Beschreibungen nicht. Was stellt man sich vor unter: "Mit dem Oldtimer zur Burg"? Ja genau. Und was wurde es? Eine Traktor-Bimmelbahn. Und bei der Beschreibung vom Überlandausflug fehlte die Info, dass wir in einem anderen Städtchen halten und dort eine Führung und freie Zeit hatten. Wir dachten, wir sitzen im Bus bis nach Visegrad, wo man von der Burg runterguckt.

Jetzt einige Bilder vom Außendeck:

 Blick nach vorne runter
vorne
vorne neben Bücke
Blick vom überdachten Bereich nach hinten
Treppe oben - Blick nach hinten
Blick nach vorne zum überdachten Bereich, der schützt auch vor Wind..
ganz hinten, abgetrennter Bereich für Lagerung und die Crew.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen